Liebhaber der Primitivo-Traube erfreuen sich am Grenzbereich zwischen trockener Fülligkeit und fruchtiger Lieblichkeit, das ist beim Senza Parole Primitivo amabile Salento natürlich nicht anders. Dennoch fällt auf, dass die leichte Auftaktsüsse und die Präsenz der Fruchtaromen bei dieser reinsortigen Variante, wie der Name schon verrät, dem apulischen Wein einen recht lieblichen Touch verleiht. Allerdings heisst amabile ja nicht nur lieblich, sondern auch liebenswert - damit ist der Senza Parole Primitivo amabile treffend charakterisiert und wohl auch Luca Maroni ans Herz gewachsen, der wie schon dem Vorgänger-Jahrgang erneut beachtliche 98 Punkte vergab. Granatrot mit leichten Violettreflexen im Glas, die Aromafülle von Brombeere und Kirsche über Cassis und Pflaume bis hin zu Schokolade-, Vanille- und Kakaonoten hat das Prädikat Bukett wahrlich verdient. Am Gaumen setzen sich wieder Brombeere und Kirsche durch, uns offenbart sich ein weicher, voller Körper mit gut ausbalancierter Struktur, dem ein langer Nachklang folgt.