Pierre-Luc Leyvraz schneidet seine Rebstöcke, wie man kostbare alte Bonsaibäume schneidet. Dieser bildhafte Kommentar eines Journalisten, der Pierre-Luc in dessen Rebbergen besuchte, fasst in einem Satz zusammen, wie Leyvraz den Beruf des Winzers versteht. In seiner Seele ist er zutiefst mit der Erde im Lavaux verbunden. So widmet er seine ganze Sorgfalt der handwerklichen Pflege seines Weinguts, das aus einem ganzen Mosaik von Parzellen an steilen Hängen besteht. Das Alter der Rebstöcke, die Pflanzendichte, der kurze Schnitt der Reben, die Regulierung der Erntemengen und zahllose andere, teilweise unbedeutend wirkende Parameter müssen zusammenspielen und gemeistert werden, wenn man Trauben von höchster Qualität produzieren will. Pierre-Luc Leyvraz ist es eine Herzensangelegenheit, das grossartige Ausnahmeterroir von St. Saphorin ins richtige Licht zu rücken und Crus zu erzeugen, die ihrem Ruf alle Ehre machen. Das Weingut wird nach den Pronzipien der Integrerten Produktion (IP) kultiviert. Die Domäne umfasst 3.3 ha, unterteilt in 10 Parzellen, die jeweils einige hundert Meter voneinander entfernt liegen. Die Parzellen gehören zu dem Bereich, der von der UNESCO als Weltkulturerbe klassiert wurden.